14.08.2020

Bewegung fördert die Konzentration

Laufen, Krafttraining, Pilates – Sport ist gut für die Gesundheit. Das ist nicht neu. Dass regelmäßige Bewegung aber auch die Konzentration und die Leistungsfähigkeit steigert – und somit auch die Produktivität eines Unternehmen – ist oftmals nicht bewusst. Doch immer mehr Studien zeigen, welche positiven Spuren körperliche Aktivität im Hirn hinterlassen. Deshalb sind sich Forscher mittlerweile einig: Wer Sport treibt, trainiert nicht nur seinen Körper, sondern auch sein Gehirn.

Dies sollte für viele Unternehmen ein weiteres wichtiges Argument für betriebliche Gesundheitsförderung sein. Denn welche Firma greift nicht gerne auf leistungsfähige und konzentrierte Mitarbeiter zurück?

Grundsätzlich verstehen Mediziner folgende Aspekte unter geistiger Fitness:

  • gute Konzentrationsfähigkeit
  • rasche Auffassungsgabe
  • gutes Gedächtnis
  • humorvolle und selbstbewusste Lebenseinstellung
  • aktive und kreative Lebensgestaltung
  • gutes Selbstwertgefühl und Kritikfähigkeit
  • Freude an sozialen Kontakten und an Verantwortung
  • Interesse an neuen Erfahrungen



Warum steigert körperliche Aktivität die geistige Leistungsfähigkeit?

Körperliche Bewegung beeinflusst gleich mehrfach unsere kognitiven Gehirnfunktionen (Wahrnehmung, Erinnerung, Denken, Konzentration, Lernen, …) positiv. Studien fanden beispielsweise heraus, dass Sportler in bestimmten Bereichen, vor allem im sogenannten supplementären motorischen Areal (SMA), deutlich mehr Hirnsubstanz als Nichtsportler haben.

Einen Teil der besseren Gehirnleistung können Wissenschaftler auch durch die kurzfristige Wirkung von Sport erklären: Das Gehirn wird nachweislich besser mit Sauerstoff versorgt. Das sorgt wiederum für eine verbesserte Versorgung der Zellen mit Sauerstoff und Glukose. Das erhöht deutlich die Leistungsfähigkeit des Nervensystems. Schon beim Spazierengehen kann die Durchblutung des Gehirns um etwa 20 Prozent gesteigert werden, bei mittlerer Belastung um bis zu 30 Prozent.

Zudem fördert Sport den Informationsaustausch zwischen den Nervenzellen durch Bildung neuer Synapsen (Verbindungen) bis hin zur Neubildung von Zellen (Neurogenese). Diese Effekte steigern die geistige Vitalität, Aufmerksamkeit und Konzentration nehmen zu, das Lernen fällt leichter.
Inaktivität und insbesondere Bewegungsmangel hingegen liefern dem Gehirn diese Form der Unterstützung nicht und wirken darüber hinaus der Entstehung neuer Nervenzellenverbindungen entgegen, bzw. führen sogar zum Abbau der Zellen.

Profitiert das Gehirn auch im höheren Alter von Bewegung?

Bewegung regt die Neubildung und Verknüpfung von Nervenzellen bis ins Seniorenalter an. So trägt eine Sporteinheit mit dazu bei, Alterungsprozessen auch im Gehirn entgegen zu wirken. Ob jung oder alt: Das Gehirn profitiert also lebenslang von körperlicher Aktivität. Denn das Gehirn hört nie auf, sich zu entwickeln, vorausgesetzt man unterstützt es dabei.

Was bedeutet das für mein Unternehmen?

Wer also seinen Mitarbeitern nicht nur zu körperlicher sondern auch zu geistiger Fitness und Gesundheit verhelfen möchte, sollte ihnen aktiv die Möglichkeit dazu bieten. Das bedeutet nicht, dass sie sich fünf Mal die Woche bis zur Erschöpfung auspowern müssen. Bereits moderate Bewegung reicht aus, um die positiven Auswirkungen zu erfahren. Das einzige Kriterium ist lediglich, dass die Bewegung regelmäßig stattfinden muss. Machen Sie sich als Unternehmen also Gedanken, wie Sie den Bewegungsmangel Ihrer Angestellten reduzieren und stattdessen für ein aktiveres (Arbeits)leben sorgen können. Gerne unterstützen wir Sie auch dabei und geben individuelle Anregungen zu aktiven Bewegungspausen, Gesundheitskursen uvm.


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