Logo Der Bewegungsapparat - großer weißer Kreis durchbrochen mit einem kleineren orangenen Kreis im rechten unteren Viertel. Der Durchbruch formt um den kleineren Kreis herum den kleinen Buchstaben "b". Darunter stehen die Worte "Der Bewegungsapparat" in Großbuchstaben. Außen um alle Elemente herum ist ein leichter grüner Schatten.

Lust, Teil unseres Teams zu werden? Dann melde dich bei uns!

Warum am besten jedes Unternehmen ein betriebliches Gesundheitsmanagement ins Leben rufen sollte, sollte am besten mittlerweile jedem Geschäftsführer bewusst sein. Denn die Vorteile wie beispielsweise Reduktion der Krankheitstage, Erhöhung der Mitarbeiterzufriedenheit, verbessertes Arbeitsklima oder verbesserte Arbeitsleistung sind enorm und nicht zu unterschätzen. Doch immer wieder kommt es vor, dass BGM-Maßnahmen oder ganze Strategien scheitern. Wir haben uns dieses Scheitern einmal genauer angeschaut und die 4 häufigsten Gründe herausgefunden. Damit Ihnen das nicht auch passiert, liefern wir gleich noch einen Lösungsweg. Folgende Aussagen zum Scheitern von BGM-Maßnahmen haben wir bereits des Öfteren gehört: 1. „Unser Betrieb ist zu klein dafür“ Das ist leider sehr häufig in Kleinunternehmen der Fall. Während große Unternehmen in der Regel umfassende Strukturen eines betrieblichen Gesundheitsmanagement etabliert haben und sogar eigene Abteilungen dafür besitzen, gilt das leider oftmals nicht für kleine und mittelständische Unternehmen: Sie hinken hinterher und befinden sich meist noch ganz am Anfang. Laut einer Studie erachten hierbei lediglich 40 Prozent die Mitarbeitergesundheit als wichtig. Der häufigste Grund dabei ist, dass einzelne Maßnahmen für die wenigen Mitarbeiter zu teuer sind. Doch auch (oder vor allem) hier ist Mitarbeitergesundheit essenziell: Fallen in einem kleinen Unternehmen Beschäftigte krankheitsbedingt aus, ist der Ausfall meist nur schwer auszugleichen. Unser Lösungsvorschlag: Eine tolle Möglichkeit heißt: Zusammenschluss mehrerer kleiner Unternehmen. So können alle von den Synergien profitieren. Denn somit kann die Aufgabe auf mehreren Schultern verteilt werden und es wird insgesamt kostengünstiger. Mehr zum Thema „BGM in Kleinunternehmen“ 2. „Unsere Mitarbeiter interessieren sich nicht für die Maßnahmen“ Was gibt es ärgerliches: Ein Unternehmen weiß um die Wichtigkeit der Mitarbeitergesundheit, möchte etwas dafür tun, investiert Zeit und Geld und dann ist die Resonanz auf die Maßnahmen sehr gering. Unser Lösungsvorschlag: Holen Sie Ihre Mitarbeiter mit ins Boot – am besten von Anfang an. Machen Sie beispielsweise regelmäßige Umfragen, um z.B. die Stimmung im Betrieb herauszufinden oder vor allem auch zu erfahren, wo die Probleme liegen bzw. welche Vorlieben die Mitarbeiter haben. Und kreieren sie Strategien und Maßnahmen nicht in einem stillen Kämmerchen, sondern holen Sie sich dabei ebenfalls Unterstützung aus der Belegschaft. Entscheiden Sie sich darüber hinaus nicht für 08/15-BGM-Maßnahmen von der Stange, sondern wählen Sie eine individuelle Strategie – passend für Ihr Unternehmen, passend für die Mitarbeiter. 3. „Wir haben keine Zeit für BGM – das Tagesgeschäft geht vor“ Als eine der Hauptursachen für die Nichteinführung sowie das Scheitern von BGM werden meist die begrenzten zeitlichen Ressourcen in den Unternehmen genannt. Unser Lösungsvorschlag: Halten Sie sich folgendes Zitat vor Augen: „Wer sich keine Zeit für seine Gesundheit nimmt, muss bald Zeit für seine Krankheiten finden müssen.“ Es verdeutlicht, wie wichtig es ist, Ressourcen für die Mitarbeitergesundheit zu schaffen. Passen Sie dabei die Maßnahmen immer an die eigenen Gegebenheiten und vorhandenen Möglichkeiten an. Ist es nicht möglich, bei Ihren Mitarbeitern Kapazitäten dafür zu schaffen, holen Sie sich externe Hilfe. Kontakt 4. „Die Maßnahmen bringen keine Erfolge“ Vorab: Eine klare Zielsetzung ist für jedes Unternehmen essenziell, das mit BGM beginnen möchte. Doch leider gibt es für viele Geschäftsführer nur ein Ziel: die Krankheitstage reduzieren. Dann das ist wirtschaftlich betrachtet am attraktivsten und obendrein leicht messbar. Doch diese Zielsetzung hat seine Tücken und bietet niemals ein ausreichendes Kennzeichen für die betriebliche Gesundheit. Denn zum Beispiel kann eine Grippewelle, die im Betrieb ausgebrochen ist, die Messung schon deutlich verzerren. Unser Lösungsvorschlag: Achten Sie nicht nur auf die Fehlzeiten, um den BGM-Erfolg zu messen. Nur wenn auch weitere Kennzahlen hinzugefügt werden, kann ein umfangreiches Bild des betrieblichen physischen und psychischen Gesundheitsstandes dargestellt werden. Dabei sollten Sie sowohl harte als auch weiche Kriterien gleichermaßen beachten: • Harte Faktoren (quantifizierbar, nichtbefragungsbasiert): z.B. Fehlzeitenquote, Arbeitsunfallrate, Fluktuationsrate, Altersstruktur, Produktivität • Weiche Faktoren (personenspezifisch, befragungsbasiert): z.B. Zufriedenheit, Motivation, Wohlbefinden Haben Sie ebenfalls in Ihrem Unternehmen Probleme mit Ihren BGM-Maßnahmen oder wissen Sie nicht so richtig, wie Sie beginnen sollen, dann sprechen Sie uns gerne an. Kontakt

28.04.2021 | BGF, BGM, Kurse, Personalentwicklung, Prävention

Wenn betriebliches Gesundheitsmanagement funktionieren soll, sollte es am besten von der ganzen Firma gelebt werden – vor allem aber von den Führungskräften. Ihnen kommt eine zentrale Rolle zu und sie entscheiden häufig mit ihrem eigenen Verhalten, ob Maßnahmen erfolgreich sind oder scheitern. Sogar Studien beweisen, dass Chefs direkten Einfluss auf die Gesundheit ihrer Mitarbeiter haben. Seit dieser gravierende Zusammenhang bekannt ist, kommt immer wieder der Begriff „gesundes Führen“ auf.

 

Was bedeutet „gesundes Führen“

Ist Führungskräften ihre eigene Gesundheit wichtig, stehen also die Chancen gut, dass auch die Mitarbeiter Wert auf ein positives Gesundheitsverhalten legen. Um dies zu erreichen, sollten Führungskräfte aber nicht auf sich allein gestellt sein. Gesunde Führung erfordert vielmehr übergeordnete, auf den ganzen Betrieb ausgelegte Führungsleitbilder, -standards und -instrumente, mithilfe derer Führungskräften gesund führen können und ihnen eine Orientierung bilden. Die Verantwortung liegt hier also nicht alleine bei den Führungskräften, sondern auch bei den Unternehmen, solche Leitbilder zu definieren.
Doch leider ist es nicht immer so, dass alle Führungskräfte automatisch gesund führen, wenn solche Leitbilder ihnen den Weg vorgeben. Nur wenn die Führungskraft selbst von betrieblichen Gesundheitsförderungs-Maßnahmen überzeugt ist, funktionieren diese auch.

 

„Gesundes Führen“ und seine Vorteile

Führungskräfte sollten sich also ihrem Einfluss bewusst sein und diesen nutzen, um Mitarbeitern zu einem gesunden Arbeitsplatz zu verhelfen. Denn dabei rechnet sich BGM nicht nur als Investition in die Gesundheit, sondern sichert auch den wirtschaftlichen Erfolg. Ein gesundes Arbeitsumfeld ist gleichzeitig wichtig, um die Produktivität und Motivation der Mitarbeiter zu steigern. Führungskräfte, die also nicht gesund führen, kosten Unternehmen gleich in vielerlei Hinsicht. Zum einen durch eine erhöhte Anzahl an Krankheitstagen, zum anderen durch sinkende Produktivität. Aber auch eine erhöhte Fluktuation der (guten und qualifizierten) Mitarbeiter kann erwartet werden, wenn Motivation, Spaß oder Wertschätzung fehlen.

 

Beispiele für „gesundes Führen“

Wie ein gesunder Führungsstil aussehen kann, zeigen folgende Beispiele:

Offene Kommunikation: Interessiert sich eine Führungskraft für die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeiter, fällt es diesen oftmals leichter über Belastungen, Stress oder schlechte Arbeitsbedingungen zu sprechen. Denn durch eine offene Kommunikation fühlt man sich verstanden und muss mit keiner Zurecht- oder Zurückweisung rechnen. Daher ist ein offenes Miteinander zwischen Führungsebene und Mitarbeiter unerlässlich, um ein vertrauensvolles, empathisches und offenes Verhältnis zu erreichen. Nur so erfahren Führungskräfte von Problemen im Arbeitsumfeld, die sie schließlich versuchen sollten, aus der Welt zu schaffen.

Führungskräfte als Multiplikatoren: Führungskräfte bilden oftmals die Schnittstelle zwischen Management, BGM und Mitarbeitern. Somit sind sie mitverantwortlich, dass Mitarbeiter die angebotenen BGM-Maßnahmen auch wahrnehmen. Dies betrifft zunächst einmal die zielgerichtete Kommunikation und Information über Maßnahmen. Weiterhin sollte die Führungskraft die Mitarbeiter zur aktiven Nutzung motivieren und zugleich bei der Umsetzung unterstützen. Das betrifft auch das Bereitstellen von entsprechender Zeit im Arbeitsalltag, um Maßnahmen besuchen zu können.

Vorbildfunktion:Wie bereits erwähnt, sollten Führungskräfte ihren Mitarbeitern einen gesunden Lebens- und Arbeitsstil vorleben, damit diese ebenfalls Wert auf ihre Gesundheit legen. Denn wenn ein Chef selbst regelmäßig (aktive) Pausen einlegt, Besprechungen mit einem Spaziergang verbindet oder BGM-Maßnahmen wahrnimmt, erhöht das die Bereitschaft der Mitarbeiter, es ihm gleichzutun.

Mitarbeiter in Entscheidungen miteinbeziehen: Führungskräfte sollten ihren Mitarbeitern ein Arbeitsumfeld schaffen, in dem jeder Ideen und Lösungen präsentieren kann und darf. Dabei ist es egal zu welchem Thema. Indem man Mitarbeiter mit einbezieht und mit entscheiden lässt, gibt man ihnen ein Gefühl der Eigenverantwortung und der Wichtigkeit ihrer Rolle.

Arbeitsbelastung einschränken: Eine gute Führungskraft sollte wissen, welches Arbeitspensum angemessen für die Mitarbeiter ist und wann es auch einfach mal zu viel ist. Ziel eines jeden Chefs sollte es sein, Stress möglichst zu reduzieren und Drucksituationen zu erkennen. Sind diese in einer Situation unabdingbar, sollte das offen kommuniziert und gemeinsam Lösungen gesucht werden. Dies ist ein wichtiger Schritt zur Schaffung und Erhaltung eines gesunden Arbeitsplatzes. Unrealistische Erwartungen an überforderte Mitarbeiter aufrechtzuerhalten, mit denen diese nicht fertig werden können, wird die Produktivität nicht erhöhen; vielmehr wird es Abneigung und Frustration fördern, die zu Krankheit führen. Auch moderne Methoden, wie flexible Arbeitszeiten, Kinderbetreuung, kostenloses, gesundes Mittagessen usw. können dafür sorgen, dass Mitarbeiter weniger Stress haben, indem sie Beruf- und Privatleben besser vereinen können und sich verstanden fühlen.

Interessieren Sie sich mehr für das Thema „gesundes Führen“, sprechen Sie uns gerne an.