13.09.2021

So klappt ein nachhaltiger Erfolg im BGM

Wenn Firmen sich dazu entschließen, ihren Mitarbeitern ein betriebliches Gesundheitsmanagement anzubieten, ist das Ziel klar: durch die Maßnahmen soll bei den Arbeitnehmern ein gesteigertes Bewusstsein für die eigene physische und psychische Gesundheit entstehen. Die Kunst dabei ist es, nicht nur einen kurzzeitigen Effekt zu erreichen, der schlussendlich ins Leere läuft, sondern ein nachhaltiges BGM zu schaffen. Unter Nachhaltigkeit versteht man in diesem Zusammenhang, dass durch die getroffenen Maßnahmen eine langfristig positive Verhaltensänderung herbeigeführt wird.

Wir haben leider schon oft erlebt, dass Firmen zwar bereit sind, ein betriebliches Gesundheitsmanagement zu etablieren, aber dabei oftmals den langfristigen Blick verlieren und zu kurzfristig handeln.

In diesem Beitrag wollen wir Ihnen die 3 Hauptgründe für mangelnde Nachhaltigkeit nennen und was Sie stattdessen besser machen können:

  1. Es fehlt an Regelmäßigkeit: BGM-Veranstaltungen, die nur einmal im Jahr oder unregelmäßig stattfinden, tragen nicht zur Nachhaltigkeit bei. Ein Gesundheitstag im Jahr reicht definitiv nicht, um die Mitarbeitern vom Thema Gesundheit zu überzeugen. Dieser Effekt verpufft schneller, als man denkt. Erfahrungen aus klassischen Präventionskursen mit acht Einheiten á 60 Minuten wöchentlich zeigen, dass dieser kurze Zeitraum nicht ausreicht, um neue Verhaltensweisen zu erlernen und vor allem auch im Alltag zu etablieren. Es müssen neue (gesunde) Routinen geschaffen werden und das wir nur erreicht, wenn sie regelmäßig über einen langen Zeitraum stattfinden.
    Unser Tipp für einen nachhaltigen BGM-Erfolg: Verankern Sie regelmäßige (z.B. wöchentliche) Angebote wie beispielsweise Functional Fitness, Entspannung oder Yoga. Das etabliert gesundheitsförderliche Prozesse fest in die Unternehmenskultur und in den (Arbeits)Alltag der Belegschaft.

  2. Das Thema BGM wird stiefmütterlich behandelt: Wer sich dafür entscheidet, in der Firma ein BGM anzubieten, sollte es nicht nur halbherzig machen. Denn dann ist es bereits vor dem Start zum Scheitern verurteilt. Beauftragen Sie deshalb nicht „irgendjemand“ für das BGM. Nicht den erstbesten Dienstleister, nicht den Mitarbeiter, der vielleicht der einzige ist, der noch etwas Kapazität hat.
    Unser Tipp für einen nachhaltigen BGM-Erfolg:Diesem Thema sollen sich Leute annehmen (sowohl extern als auch intern), die motiviert sind und Lust haben, etwas zu bewegen. Das kann eine Einzelperson oder ein ganzes Team sein. Denn nur so ist es auch garantiert, dass die Kontinuität und Regelmäßigkeit, die bereits in Punkt 1 angesprochen wurde, umgesetzt werden kann. Es ist nämlich nicht nur wichtig, dass Maßnahmen ständig stattfinden, sondern dass sich jemand um eine regelmäßige Kommunikation kümmert. Es ist denkbar, dass diese (oder mehrere) Persone(n) sich intern als Gesundheitsmentor oder Multiplikator ausbilden lassen. Ebenso sollte das Thema BGM auch Zuspruch und vor allem Unterstützung in der Führungsebene finden (weitere Infos zum Thema "gesundes Führen").

  3. Die bestehenden Maßnahmen werden nicht analysiert: Wer sich darauf ausruht, dass es nun einige BGM-Maßnahmen im Betrieb gibt und diese nicht mehr in Frage stellt, kann einen langfristigen Erfolg nicht sicherstellen.
    Unser Tipp für einen nachhaltigen BGM-Erfolg: Besprechen und analysieren Sie laufende Projekte ständig und entwickeln Sie neue Ideen. Dabei sollte am besten die komplette Belegschaft mit einbezogen werden. Gestalten Sie immer wieder Umfragen, um Bedarfe und Wünsche abzufragen und um neue Themen aufzugreifen. So haben auch die Mitarbeiter das Gefühl, mitentscheiden zu können und es entstehen nur Maßnahmen, die auch wirklich gewollt und schlussendlich angenommen werden.


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