28.09.2020

Das BGM-Alphabet: A-M

Was gehört eigentlich alles zum betrieblichen Gesundheitsmanagement? Definitiv mehr als nur ein Obstkorb. Um Ihnen zu verdeutlichen, wie weit das Thema BGM in einem Betrieb reichen kann, haben wir für Sie in unserem BGM-Alphabet die wichtigsten Begrifflichkeiten zusammengefasst. Natürlich sind damit nicht alle Themen und Felder abgedeckt, aber Sie bekommen zumindest einen Überblick.

Hier die Buchstaben A bis M aus unserem BGM-Alphabet:

A = Aktive Pause

Viele Stunden am Schreibtisch sitzen – das ist der Alltag in vielen Büros. Die Folge dieser oft einseitigen Belastung: Verspannungen im Nacken, Schmerzen im Rücken und müde Beine. Mit regelmäßigen „Aktiven Pausen“ können die Mitarbeiter diese Verspannungen lösen, ihre Muskulatur kräftigen, Stress abbauen sowie neue Kraft tanken. Die Übungen sind kurz, einfach durchzuführen und sehr effektiv, sodass sie immer wieder im Arbeitsalltag durchgeführt werden können. Mehr Infos

B = Betriebliche Gesundheitsförderung

Was ist eigentlich der Unterschied zwischen den beiden Begriffen BGM (betriebliches Gesundheitsmanagement) und BGF (betriebliche Gesundheitsförderung)? Auch wenn die Begrifflichkeiten eng zusammen gehören, haben sie trotzdem unterschiedliche Bedeutungen. Kurz gesagt: BGM ist eine ganzheitliche Maßnahme und BGF bietet gezielt Inhalte zur Gesundheitsförderung an. Das heißt, dass BGM sich auf die allgemeinen Prozesse, Kultur und Führung im Unternehmen bezieht. BGF zielt dagegen direkt auf das Verhalten der Angestellten ab. Die Maßnahmen reichen hierbei von Obstkörben und kostenlosen Getränken bis zu Sportkurse. Mehr Infos

C = Checkliste

Wenn eine Firma das Thema betriebliches Gesundheitsmanagement neu angehen oder einmal den Status Quo prüfen möchte, sollte stets eine Bestandsanalyse durchgeführt werden. Das kann z.B. mithilfe einer Checkliste passieren. Mit dieser kann systematisch bewertet werden, welche  Maßnahmen und Strukturen bereits vorhanden sind und welche ggf. zukünftig noch integriert werden können. Hier finden Sie eine solche Checkliste

D = digitale Angebote

Spätestens seit der Corona-Pamdemie ist es wichtig, seinen Mitarbeitern BGF-Maßnahmen auch digital zur Verfügung zu stellen. So sind sie noch freier in ihrer Entscheidung, wann und wo sie an Vorträgen oder Kursen teilnehmen möchten. Mehr Infos

E = Employer branding

Das Ziel beim Employer Branding ist es, eine starke Arbeitgebermarke zu schaffen, die sich von anderen positiv abhebt. Bietet eine Firma beispielsweise BGM-Maßnahmen an und kümmert sich somit um die Gesundheit und um das Wohlbefinden der Mitarbeiter, steigen ihre Chancen, als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen zu werden und talentiertes Personal für sich zu gewinnen. BGM kann somit ein Wettbewerbsvorteil auf dem Arbeitsmarkt sein. Mehr zu diesem Thema

F = Faszientraining

Bewegungsmangel und langes Sitzen am Arbeitsplatz sind Ursachen für Haltungsschwächen und resultieren häufig in Rückenschmerzen und Schulter-/Nackenverspannungen. Viele Schmerzzustände gehen nicht auf Verletzungen oder ähnliches zurück, sondern sind Alarmschmerzen – oft Reaktionen des Körpers auf einseitige Belastungen. Mit Hilfe der dynamischen Muskelaktivierung werden Verklebungen gelöst. Faszien, Bindegewebe und Muskulatur werden durch gezielte Übungen trainiert. Mehr Infos

G = Gesundheitstag

Der Gesundheitstag ist eine Initiative der betrieblichen Gesundheitsförderung. Verfolgt wird das Ziel, die Mitarbeiter in einem kompakten Tagesprogramm über gesundheitliche Themen zu informieren und ein Bewusstsein für gesundheitsorientiertes Verhalten im Alltag zu schaffen. Mehr Infos

H = Homeoffice

Das Thema BGM sollte auch die Mitarbeiter erreichen, die nicht vor Ort im Büro sondern auch zuhause im Homeoffice arbeiten. Vor allem seit diesem Jahr, in dem viele Angestellte aufgrund der Corona-Pandemie gezwungen waren, von zuhause aus zu arbeiten, ist dieser Aspekt nicht zu vernachlässigen. Es sollte deshalb als Unternehmen darauf geachtet werden, dass auch Angestellten im Homeoffice eine gute, funktionierende (und gesunde) Arbeitsausstattung bekommen und dass Angebote wie Workshops, Vorträge, Kurse auch digital angeboten werden. Mehr dazu

I = Investition

In seine Mitarbeiter und deren Wohlbefinden und Gesundheit zu investieren, zahlt sich. Denn auch wenn BGM ebenfalls Geld kostet – es sind deutlich weniger Kosten als durch Fehltage entstehen. Außerdem wird mit BGM auch die Mitarbeiterzufriedenheit und die Produktivität gesteigert, was wiederum dem Unternehmen zugute kommt.

J = Jacobson

Das Entspannungsverfahren Progressive Muskelrelaxation (PMR) nach Jacobson eignet sich hervorragend, um Stress, Ärger und Überforderung in Beruf oder Alltag entgegenzuwirken. Und das ist heutzutage ein großes Problem vieler Angestellten. Mehr Infos

K = Krankenkasse

Die gesetzlichen Krankenkassen setzen auf Prävention, um Erkrankungen, die beispielsweise durch Bewegungsmangel, Stress oder Ernährungsfehler entstehen, entgegenzuwirken. Gleiches gilt für den Staat, der mit dem § 20 SGB V die Durchführung von Präventionskursen fördert. Er verpflichtet die gesetzlichen Krankenkassen zur finanziellen Förderung entsprechender Kurse. Gesundheitskurse sind für die Krankenkassen ein wichtiges Mittel, um ihre Versicherten an einen gesunden Lebensstil heranzuführen. Mehr Infos

L = Lohn

Wie heißt es so schön: Geld ist nicht alles. Tatsächlich halten laut einer Umfrage 60 % der Bewerber betriebliche Zusatzleistungen und Entwicklungsperspektiven für wichtiger, als das Gehalt. Deshalb kann ein gutes BGM unter Umständen ein etwas niedrigeres Gehalt ausgleichen.

M = Mitarbeiterführung

Die Gesundheitsförderung der Mitarbeiter ist als wichtiger Bestandteil einer verantwortungsvollen Unternehmens- und Personalpolitik sowie als Führungsaufgabe zu verstehen. Dabei sind Führungskräfte maßgebliche Multiplikatoren als Schnittstelle zwischen BGM und den Mitarbeitern, da ihnen eine tragende Rolle hinsichtlich Kommunikation und Motivation zugesprochen wird.


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